Der bequeme und beschauliche Kreuzotterweg führt durch einige Hochmoore, zu Biberspuren und Wolfsgruben. Am Goldwaschplatz hoffen wir, dass uns ein großer Goldbrocken in die Hände fällt und auf dem Rückweg passieren wir den barrierearmen Rundweg „Libelle“. Wandern wir los!
Als Startpunkt habe ich den Parkplatz und Rastplatz Filzwald bei Riedlhütte ausgesucht. So geht man am Ende noch einmal über Holzbohlenwege durch ein sumpfiges Moorgebiet.
Die Markierung „Kreuzotter“ zeigt, wo´s langgeht. Die bis zu 70 cm lange Kreuzotter ist die einzige einheimische Giftschlange. Aber keine Angst!
Auch wenn sie Giftzähnchen hat und die schwarze Version den schönen Namen „Höllenotter“ trägt, ist eine Begegnung mit ihr ein Grund zur Freude, denn als Rote-Liste-Art ist sie selten. Man muss also höllisches Glück haben, um sie zu sehen.
Am Rastplatz klärt eine Infotafel über das Moor auf und dann lotst ein Pfad zwischen mächtigen Tannen, Buchen und Fichten durch den Wald. An manchen Stellen stehen nur mehr vermodernde Baumreste.
Daran schließt ein bequemer Spaziergang auf einer kleinen Forststraße an, die auch als Radweg dient. Dabei streifen wir ein Wegkreuz und erhaschen einen Blick auf den wilden Wald mit liegendem und stehendem Totholz.
Bald zweigen wir auf eine weitere kleine Forststraße ab. Am Wegrand wachsen bunt blühende Wildpflanzen wie Löwenzahn mit Insektenbesuch, Lichtnelken, Veilchen, Brennnesseln, Günsel, Sumpfdotterblumen und noch viel mehr.
Dann! Überraschung! Ein Überschwemmungsgebiet neben dem Weg mit deutlichen Biberspuren und seltsamen Gestalten. Schöön! Die Landschaft rechts vom Weg ist höher und steht unter Wasser. Wieso fällt das Wasser nicht runter? Grübel.
Wenige Meter danach steht eine Bank am schattigen Waldrand und wir legen eine Rast ein, gucken in die Gegend und hören dem Rauschen des Windes in den Baumwipfeln zu.
Wir folgen weiter dem Wegverlauf der Kreuzotter und nehmen noch Blümchen wie Löwenzahn und Taubnesseln unter die Lupe.
In Riedlhütte schlendern wir zwischen weit auseinanderliegenden, von Wiesen umgebenen Häusern hindurch. Schon zweigen wir beim Sportplatz wieder ab und kehren Riedlhütte den Rücken zu. Dabei sehen wir rechts auf dem Kamm den Ort Reichenberg.
Nach einem einzeln stehenden Haus erreichen wir das Moor „Großer Filz“, wo wir auf einer Holzbrücke die Große Ohe überqueren. Von links mündet der historische und unter Denkmalschutz stehende „Alte Triftkanal“ in die Ohe. Eine Infotafel erläutert die Bedeutung der hiesigen Holztrift in früherer Zeit.
Wir wandern an der Großen Ohe entlang und schauen über die Brettl-ebenen Hochmoor-Wiesen zum Berggipfel des Rachel hinüber, der sich auf diesem Bild noch mit Schnee schmückt.
Der Pfad bringt uns an Biberspuren vorbei und wieder in den Wald, wo links von uns ein Bach plätschert und wir noch den Abstecher zum Goldwaschplatz mitnehmen.
Früher war man in der Gegend dem Goldrausch verfallen. Es wurde Gold gesucht, nicht die großen Brocken, die im unterirdischen Bergbau abgebaut werden, sondern das sogenannte Seifengold.
Seifengold ist Gold, das ursprünglich fest im Gestein eingeschlossen ist. Im Laufe der Jahre wird es durch Wind und Wetter als Körnchen aus dem Fels gelöst und mehr oder weniger weit entfernt vom Ursprungsort abgelagert. Das Gold heißt ab dieser Zeit Sekundärgold oder Seifengold. Das Seifengold aus dem Bayerischen Wald wird vom Regen in die Bäche und Flüsse gespült und dort mit dem Wasser mitgerissen. Wie die Goldkörnchen so vor sich hin trudeln, stoßen sie da mal an den Stein, dann wieder dort. Dabei verändern sie in den meisten Fällen ihre Form und am Ende bleiben oft nur „Flitterchen“, winzig kleine Goldteilchen, die mit dem bloßen Auge nicht sichtbar sind, übrig. Nimmt die Fließgeschwindigkeit des Wassers ab, bleiben die Goldkörnchen im Bachbett liegen. Jetzt können die winzigen Goldkörner und Flitter mit einem Sieb aus dem Wasser gewaschen werden. Daher auch die Bezeichnung „Goldwaschplatz“. Selbst heute kann man mit viel Glück noch etwas Gold ergattern.
Wir sind dem Goldrausch entkommen und laufen auf einem sehr langen Holzbohlenweg durch das Hochmoor, wo wir Biberspuren, Totholz, Gräser und Moose entdecken.
Auch das sehr seltene Edelweißmoos soll hier wachsen. Gesehen haben wir es nicht. Ist ja auch sehr selten. Heupferde und Grashüpfer sind eindeutig leichter zu finden. Wir richten den Blick nach oben und sehen in der Ferne den Gipfel des Lusen.
Eine Eidechse auf den sonnenbeschienen Holzbohlen erschrickt von unserem Getrampel und verschwindet. Könnte ja sein, dass wir eine Kreuzotter sind, der Eidechsen schmecken.
Dann endet dieser idyllische Holzbohlen-Abschnitt und es geht auf einem naturnahen Waldweg am Rand vom Nationalpark und dem Moorgebiet weiter, wo Heidelbeersträucher den Wegrand säumen.
Randbereiche von Mooren mit Sonnenplätzen, niedrigen Heidel- oder Rauschbeeren-Sträuchern und angrenzenden lichten Fichtenwäldern sind bei der Kreuzotter beliebt. Da Moore lange Zeit trockengelegt wurden, ging dieser Lebensraum für die Tierchen verloren. Das ist einer der Gründe für das Verschwinden der Kreuzotter.
Wir erreichen die sogenannten „Wolfsgruben“. Sie sind zwischen den Heidelbeersträuchern nur zu erahnen. Mit diesen Gruben wurden viel, vieeel früher, Wölfe mit Hilfe einer Ente gefangen.
Schon damals waren Wölfe nicht gern gesehen. Deshalb gab es einen „Wolfsbeauftragten“. Pech hatte der „Wolfbeauftragte“ eines Dorfes, wenn ein Nutztier geschädigt wurde. Dann war der Beauftragte der Sündenbock, er wurde eingesperrt oder aufgehängt. Aber das mit dem Wolf war nicht immer so. Noch viel, vieeel früher war der Wolf ein hochgeehrtes Tier. Deshalb wurden Menschen gerne nach ihm benannt: „Wolfgang und Wolf“ gehen auf diese Tradition zurück. Wölfe sind übrigens scheue Tier.
Im Bayerischen Wald gibt es Orte, die heißen so: Wolfsteiner Ohe, Biberbach, Bibereck, Bärndorf, Luchsstein, Wolfau usw. Worauf die Namen wohl zurückzuführen sind?
Und was ist mit „Handschuh“ und “Bierhütte“? Auweia, jetzt glaube ich, bin ich von der Wanderung abgekommen, obwohl man sich wirklich nicht verlaufen kann. Der Rundweg ist sehr gut ausgeschildert.
Bei der „Taferlau“ machen wir uns schlau und wissen nun, woher der Name „Taferlau“ kommt. Anschließend wandern wir durch angenehm schattigen Mischwald weiter.
Nachdem wir vor einem Schattenblümchen in die Knie gegangen sind und zwei Lichtungen überquert haben, verlassen wir den Wald und vorübergehend auch den Nationalpark.
Auf einem befestigten Wiesenweg überqueren wir die weitläufige Hochebene, von der wir rechts oben den Ort Sankt Oswald sehen, links den Berg Rachel und vor uns den Ort Siebenellen (760 m).
Als wir die Straße erreichen, biegen wir links ab. Schaut man auf der Straße gehend nach rechts, ist zwischen den Baumwipfeln in der Ferne das Baum-Ei vom Baumwipfelpfad zu sehen.
Wir schlendern an der kleinen Straße entlang und sehen noch einmal den Doppelgipfel des Rachel vor uns.
Bei den letzten Häusern am Waldrand geht es auch schon wieder in den Wald, wo wir zuerst durch einen idyllischen Hohlweg leicht bergauf steigen. Die Sonne scheint durch das Laub und wir kommen gut voran, denn dann geht es auf einem bequemen Weg wieder durch Mischwald.
Wir kreuzen einen kleinen Wirtschaftsweg und laufen wieder durch Nationalparkwald, wobei dieser nicht alt und wild, sondern jung ist.
Nach ein paar Metern auf einer Straße kommt der am wenigsten schöne Abschnitt dieses Rundweges. Denn der Wanderweg verläuft für ein paar hundert Meter auf einer geraden, später leicht abfallenden Forststraße.
Aber die ist schnell überwunden und es geht auf einem sich windenden Pfad durch herrlichen Mischwald weiter. Bei einer weiteren Abzweigung biegen wir links ab, steigen auf Steinstufen zwischen Felsen bergauf und gelangen an den Rand vom Weiler Guglöd.
Von der Rastbank mit Wegkreuz genießen wir den schönen Blick über Guglöd auf den Lusen und auf den weit oben am Berghang stehenden Ameishof im Dorf Waldhäuser, das bereits auf 1000 m Höhe liegt.
Kurz danach streifen wir den Rastplatz Guglöd und laufen wieder in den Wald. Ein schnuckeliger Pfad schlängelt sich durch wilden Bergmischwald. Mal geht es an vom Sturm gefällten Bäumen vorbei, dann wieder durch dicht nachwachsenden Jungwald.
Schließlich stoßen wir erneut auf die Große Ohe. Vor der Holzbrücke liegt etwas versteckt ein heimeliger Rastplatz, an dem Ameisen den Wald aufräumen, indem sie einen Käfer wegzerren.
In aller Ruhe machen wir Brotzeit machen und hören dem rauschenden Wasser zu. Ist das ein schönes Fleckchen Erde! Wir müssen nur aufpassen, dass uns die Ameisen nicht als Straße ansehen.
Wir machen uns wieder auf die Socken und schauen beim Überqueren der Große Ohe auf das im Sonnenlicht glitzernde Wasser. Der Wanderweg schlängelt sich an Veilchen vorbei eben durch den Wald, bis wir auf den Parkplatz Diensthüttenstraße stoßen.
Jetzt überqueren wir die Nationalparkstraße und folgen ein Stück dem barrierearmen Wanderweg „Libelle“. Er lenkt durch den dicht wachsenden Filzwald („Filz“ ist eine Bezeichnung für Moor).
Die Aussichtsplattform, an deren Stelle früher ein Aussichtsturm stand, ist für Menschen mit Rollstuhl gestaltet. Eine Infotafel sagt, dass hier Bekassinen brüten. Hm. Habe ich noch nie gesehen.
Wir verlassen den barrierearmen Weg, gehen weiter auf einem Pfad durch dichten Wald und stoßen im Moor auf den nächsten Holzbohlenweg.
Die Bäume wachsen schräg über den Holzsteg und wir müssen schräg gehen. Dabei gluckert unter unseren Füßen das Wasser. Wollgras lacht uns an. Es ist ein typisches Moorgewächs und leicht an den weißen Samenbüscheln zu erkennen ist.
Die Vegetation ist hier anders als an vielen anderen Stellen im Nationalpark, denn es wachsen Moorkiefern, die gut mit dem sauren und feuchten Boden zurechtkommen.
Wieder entdecken wir Biberspuren. Nun dauert es nicht mehr lange und wir verlassen den Filz und gehen die letzten paar Meter auf dem gleichen Weg wie am Anfang der Rundwanderung zurück zum Rastplatz „Filzwald“.
So hat mir der Kreuzotter – Rundweg „Großer Filz“ und „Klosterfilz“ gefallen
Ab und zu gehe ich den Kreuzotter-Rundweg, auch wenn am Anfang ein längerer Abschnitt über kleine Forststraßen führt und um die Diensthüttenstraße der Verkehrslärm der Nationalparkstraße stört.
Die Biberspuren, der Moorkomplex und der Rest der bequemen Runde entschädigen dafür. Außerdem verändert sich über die Jahre die Landschaft, so dass es immer wieder was Neues zu sehen gibt.
Der Wechsel von Wald und offenen Landschaften im mittleren Teil bietet genügend Abwechslung fürs Auge – für den Fall, dass man nicht nur Wald sehen will.
Besonders gut hat mir der lauschige Rastplatz an der Großen Ohe mit den Ameisen, die (tote? / lebendige?) Käfer wegzerrten, gefallen (zwischen Guglöd und Parkplatz Diensthüttenstraße).
Das sind die Sehenswürdigkeiten dieser Wanderung bei Riedlhütte
Neben dem beeindruckenden Überschwemmungsgebiet kurz vor Riedlhütte locken das Hochmoor „Großer Filz“ und „Klosterfilz“, die man zum Schutz der empfindlichen Moorvegetation oft auf Holzbohlenwegen durchquert. Ein weiterer Höhepunkt ist der Goldwaschplatz von Riedlhütte.
Überblick über die Tourdaten der Kreuzotter Wanderung
Der Kreuzotter Wanderweg von Riedlhütte ist 11,9 Kilometer lang. Die Gehzeit beträgt ungefähr 3 ½ Stunden. Der höchste Punkt befindet sich mit 805 m im Wald kurz nach Siebenellen, der tiefste Punkt mit 735 m gleich nach Riedlhütte, wenn man an der Großen Ohe in das Hochmoor eintaucht.
Auf dem Rundweg wechseln sich kleine Nationalpark-Forststraßen, Waldwege und Pfade ab. Ein kurzes Stück geht es in Riedlhütte auf Asphalt durch ein abgelegenes Wohngebiet.
Start / Wander-Parkplatz für die Rundwanderung durch das Naturschutzgebiet Großer Filz und Klosterfilz
Die Wanderung beginnt am Rastplatz Filzwald. Dieser liegt an der Nationalparkstraße FRG 4 zwischen Spiegelau und Waldhäuser im Gemeindegebiet von Riedlhütte. Der Rastplatz Filzwald befindet sich – von Spiegelau kommend – kurz vor dem Parkplatz Diensthüttenstraße auf der rechten Seite.
Alternativ ist der Start in die Kreuzotter Wanderung „Großer Filz und Klosterfilz“ noch von anderen Punkten aus möglich:
- vom Sportplatz in Riedlhütte an der Ecke Pocherstraße / Triftweg
- oder vom Wanderparkplatz in Siebenellen
- oder vom Rastplatz Guglöd
- oder vom Wanderparkplatz Diensthüttenstraße
Öffentliche Verkehrsmittel: Die Anreise ist auch mit dem IGEL-Bus, also mit dem öffentlichen Personennahverkehr möglich, zum Beispiel Haltestelle Diensthüttenstraße.
Riedlhütte ist eine Gemeinde im Landkreis Freyung-Grafenau im Bayerischen Wald und gehört zur Ferienregion Nationalpark Bayerischer Wald.
Adresse für die Anfahrt zum Kreuzotter – Rundwanderweg / Navi:
94568 St. Oswald-Riedlhütte
Detaillierte Beschreibung vom Kreuzotter – Rundweg Riedlhütte
Informationen zum Streckenverlauf: Vom Rastplatz Filzwald geht es nach Riedlhütte und zum Großen Filz an der Großen Ohe. Entlang von dieser machen wir einen Abstecher zum Goldwaschplatz, streifen den Klosterfilz, die Wolfsgruben und erreichen Siebenellen. Von dort wandern wir nach Guglöd und durch den Filzwald zurück zum Ausgangspunkt.
Der Rundwanderweg ist durchgehend mit der „Kreuzotter“ markiert. Nur die ersten und letzten paar Meter beim Rastplatz Filzwald und der kurze Abstecher zum Goldwaschplatz in Riedlhütte nicht. Sie sind aber für die Anbindung an den Kreuzotterweg ausgeschildert.
Wander-Etappe vom Rastplatz Filzwald bis Riedlhütte
Vom Parkplatz Filzwald folgen wir dem Hinweis „zum Rundweg Kreuzotter“. Dafür durchqueren wir den Rastplatz mit Infotafel und folgen dem Zeichen „Fußweg“ durch den Wald. Es geht im Wald ein paar Meter bergab. Kurz darauf stoßen wir auf eine kleine Forststraße, auf die wir rechts mit der Kreuzotter Richtung Siebenellen / Riedlhütte abbiegen. (Auch markiert mit dem „Hauptwanderweg 3 Bäume“ Richtung Spiegelau). Wir passieren ein Wegkreuz. Es dauert nicht lange und die Markierung Kreuzotter zweigt an einer kleinen Kreuzung links auf eine kleine, abfallende Forststraße ab. Später streifen wir ein Überschwemmungsgebiet des Bibers. Danach kommt eine große Wiese und wenig später stoßen wir auf die ersten der weit verstreut liegenden Häuser von Riedlhütte.
Wander-Etappe von Riedlhütte bis zum Goldwaschplatz Riedlhütte
Beim Sportplatz, der bald erreicht ist, zweigt die „Kreuzotter“ links Richtung Siebenellen in die Anliegerstraße „Triftweg“ ab. Auf dem Weg zum Moor sehen wir auf der rechten Seite auf dem Hügelkamm die Häuser von Reichenberg. Die kleine Straße mündet in einen Weg im Moor. Wir überqueren die Ohe und streifen eine Infotafel über die Trift. Die Markierungen Kreuzotter und vorübergehend auch der blaue Goldsteig-Zubringer lenken geradeaus Richtung Neuschönau / St. Oswald an der Ohe entlang. Zuerst geht es über eine Wiese, von der wir links über die Große Ohe einen Blick über die Wiesen vom Großen Filz zum Rachel werfen können. Dann lotst der Wanderweg in den Wald, wo kurz danach ein beschilderter Abstecher zum Goldwaschplatz lenkt.
Wander-Etappe vom Goldwaschplatz Riedlhütte bis Siebenellen
Nach dem Abstecher kehren wir an die Ohe zurück und wandern rechts weiter. Zum Teil führen lange Abschnitte auf Holzbohlen durch das Hochmoor von Großer Filz und Klosterfilz. Unterwegs zeigen bleistiftförmig umgenagte Bäume die Anwesenheit vom Biber an. Von einer Stelle aus sieht man auf dem Holzbohlenweg den Berg „Lusen“. Schließlich lassen wir die Holzbohlen hinter uns und gehen am Rand vom Nationalpark weiter durch den Wald. Nach dem „Taferlbaum“ mit Erklärungen zum Namen „Taferlau“ zweigt der Wanderweg links ab, lenkt weiter durch Mischwald und an den sogenannten Wolfsgruben vorbei. Was das bedeutet und welche Schicksale damit verbunden waren, erklärt eine Infotafel. Danach durchqueren wir zweimal eine Lichtung. Nach einer scharfen Links- und dann Rechtskurve führt die Markierung Kreuzotter aus dem Wald hinaus auf eine Ebene. Auf der leitet ein befestigter Wiesenweg zur Straße von Siebenellen. Rechts oben liegt Sankt Oswald.
Wander-Etappe von Siebenellen bis Guglöd
An der Straße verlassen wir die Markierung „blauer Goldsteig-Zubringer“ und zweigen links mit der „Kreuzotter“ Richtung Guglöd ab. Auf der rechten Seite erkennt man in der Ferne das Baum-Ei vom Baumwipfelpfad am „Nationalparkzentrum Lusen“. Wir gehen auf der Hochebene ein Stück an der Straße entlang und sehen den Berg Rachel vor uns. Am Waldrand zweigen wir nach dem letzten Haus mit der Kreuzotter rechts Richtung Guglöd (auch markiert Richtung Waldhäuser) in den Wald ab. Zuerst geht es durch einen alten Hohlweg leicht bergauf, dann eben weiter. Wir kreuzen einen schmalen Waldweg und durchwandern anschließend einen Mischwald mit vielen Buchen. Ein Pfosten macht auf die Gefahren von herabstürzenden Ästen im Nationalpark aufmerksam. Dann stoßen wir auf eine kleine Straße. Auf dieser gehen wir kurz rechts und biegen zu Beginn der Rechtskurve auf den Privatweg geradeaus (halb links) ab. Schnurgerade und zuerst eben bringt uns dieser Forstweg dann zur Nationalparkstraße hinab. Diese überqueren und dann schlängelt sich ein Pfad durch den Wald. An der nächsten Abzweigung gesellt sich zur Markierung „Kreuzotter“ vorübergehend auch die Markierung „Bockkäfer“ dazu. Wir folgen den beiden Markierungen links ansteigend Richtung Guglöd. Der Weg lenkt kurz danach zur Straße von Guglöd hinauf.
Wander-Etappe von Guglöd bis Wanderparkplatz Diensthüttenstraße
Wir gehen ein paar Meter rechts und sehen dabei über Guglöd den Berg Lusen im Hintergrund. Sogleich zweigen wir bei der Rastbank links Richtung Racheldiensthütte / Taferlruck ab. Wir streifen ein Steinhaus und wenige Meter dahinter stoßen wir auf den Rastplatz Guglöd, wo die Markierung links in den Wald lenkt. Nach ein paar Metern auf etwas breiterem Weg zweigt der Wanderweg links auf einen kleinen Weg ab, der bald zum Pfad wird. Kurz danach kreuzen wir schräg links eine kleine Forststraße. Immer wieder geht es durch wilden Wald mit hochgeklappten Wurzeltellern und umgefallenen Bäumen. Wir treffen erneut auf die Große Ohe. Vor der Brücke ist rechts hinten etwas versteckt eine Rastbank. Wir folgen weiter der Markierung bis zum Wanderparkplatz Diensthüttenstraße.
Wander-Etappe von Wanderparkplatz Diensthüttenstraße bis Rastplatz Filzwald
Unmittelbar vor dem Rastplatz am Wanderparkplatz zweigen wir mit der Kreuzotter Richtung „Riedlhütte / Filzwald“ links ab und überqueren die Nationalparkstraße. Danach gesellt sich am Forstweg die Markierung Libelle zu unserem Wanderweg. Vom Forstweg gehen die beiden Markierungen, denen wir folgen, schräg weg. Der folgende Weg ist barrierearm gestaltet mit weniger als 6 Prozent Steigung und Gefälle. Entlang des Weges sind Holzbohlen und Rastbänke. Kurz nach der Aussichtsplattform ins Hochmoor verlassen wir den barrierearmen „Libellen“-Weg. Dabei kreuzen wir schräg rechts versetzt eine kleine Forststraße und schwenken nun wieder mit der Kreuzotter auf einen Pfad ein. Er lenkt durch dichten Wald, dann über einen Holzbohlenweg durch das Moor „Filzwald“ mit Moorkiefern. Auch hier hat der Biber Spuren hinterlassen. Schließlich lassen wir das Moor hinter uns und gehen leicht ansteigend bis zur querenden Forststraße. Hier verlassen wir den Rundweg Kreuzotter, kreuzen die Forststraße geradeaus und folgen bergauf dem Hinweis zum Rastplatz / Parkplatz Filzwald, den wir nach wenigen Metern wieder erreichen.
Wanderungen in der Nähe
- Sagwasser, Ameiskapelle und Felswandergebiet im Nationalpark
- Einsame Wege im Nationalpark Bayerischer Wald bei Guglöd
- Herrlich abwechslungsreiche Wanderrunde um Neuschönau
Wanderkarte
Die Wanderkarte mit GPX-Track ist bei outdooractive eingestellt. Hier könnt ihr die Tour auf outdooractive öffnen.